Pentachon „Die fünf Elemente“

Thema I Darstellung I Material und Größe

 

Das Thema:

Die fünf Gemälde haben die fünf Elemente zum Thema.

Hierbei handelt es sich um die sogenannten chinesische Entsprechung der abendländischen vier Elemente (die Anschauungsweise nach Empedokles: Feuer, Wasser, Erde, Luft, -Bestandteile aller Materie-, betont den statischen Charakter des Seienden.)

Die Fünf-Element-Lehre untersucht dagegen die Gesetzmäßigkeiten, nach denen dynamische Prozesse (Wandlungen) im Bereich des Lebendigen ablaufen. Sie betont also Werden, Wandlung und Vergehen. Die Fünf-Element-Lehre ist von großer Bedeutung im Feng Shui.

Die Lehre basiert auf fünf angenommenen Grundelementen, vielleicht besser zu übersetzen als Wandlungsphasen oder Aktionsqualitäten:

  1. Holz bzw. Baum – Aufbruch, Entwicklung eines Handlungsimpulses, Expansion, Steigen

  2. Feuer – Ausgestaltung, dynamische Phase, Aktion

  3. Erde – wandelnd, umwandelnd, verändernd: Fruchtbildung

  4. Metall bzw. Gold – Reife, Kontraktion, Kondensation, Ablösung, Sinken

  5. Wasser –Betrachtung, Lageerfassung, Ruhe

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Die Darstellung:

Analog zu meiner bereits bekannten Gemäldeserie „Die vier Elemente“, 2001, kommt auch hier eine stark abstrahierend figurative Darstellung von getanzter Bewegung zur Anwendung, die sich dem Betrachter nicht sogleich und unmittelbar erschließt. Erst nach genauerem suchenden Betrachten kann er in jedem der Gemälde eine Ballerina entdecken, die im Ausdruckstanz das entsprechende Element darstellen wird.
Wie bereits oben beschrieben sind es also die Aktionsqualitäten

  1. Steigen,

  2. Aktion,

  3. Fruchtbildung,

  4. Sinken,

  5. Ruhe.

Hieraus ergibt sich auch eine sehr sinnige Verteilung der Gemälde in der Wohnung:
3. hinter Essplatz, 1. über Sideboard, 2. über Sofa, 4. über Sessel im Schlafzimmer und 5. über Bett.

Alle Gemälde werden in einem Rot, das einem intensiven Karminrot entspricht, gemalt, die Ihre Kontraste in einem unterliegenden Goldgelb bis intensivem Orange finden und in die dunkleren Partien geschwärzt sein werden.

Durch die kubistische Malweise, die von Spachteltechnik bis mehrschichtiger feinster Lasur reicht, werden sich kristalline Formen wie in einem Relief ausbilden.

Es werden sich auch zwischen den Gemälden Linien entwickeln, die zwischen 3 und 1 aufsteigen, in 2. senkrecht stehen, und zwischen 4. und 5. wieder sinken.

Die Zuordnung der Elemente zu Formen und Farbe soll auch malerisch mit eingebracht werden, wobei die entsprechende Farbe in einem maximal einem fingernagelgroßen Feld erscheinen wird, um den monochromoiden Charakter des Gemäldes nicht zu stören:

  • Holz: grün, zylindrische Formen

  • Feuer: rot, Pyramidenformen

  • Erde: gelb, Quaderformen

  • Metall: gold oder silber / grau / weiß, Kuppelform

  • Wasser: blau / schwarz, irreguläre Formen

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Material und Größe:

Die Gemälde werden in Öl auf feinkörniger grundierter Leinwand gefertigt, die auf extra tiefen Keilrahmen aufgezogen sind. Dadurch ergibt sich zum Konzept der Wohnung, - die Rechteckigkeit zu betonen -, ein zusätzlicher Aspekt in den Gemälden: Sie sind somit nicht nur in den aufsichtigen zwei Dimensionen rechteckig, sondern erheben sich in der dritten reliefartig, quaderförmig aus der Wand in den Raum. Die Seitentiefen werden das Motiv sozusagen um die Ecke fortsetzen.

Damit ist eine sehr ästhetische Seitenansicht gewährleistet.

Alle Gemälde werden eine Höhe von 110 cm aufweisen,

3., 1. und 2. eine Breite von 90cm, sowie das Gemälde 4. eine Breite von 25cm und 5. eine Breite von 50 cm.

München, den 19. Mai 2005
H. Peter Irberseder

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