Der unheimliche Greifer
Im Schiffe fühlte sicher mich
Vor Tod, Dämon und Weltlichkeit
Als plötzlich aus der Dunkelheit
Ein Griff unheimlich mich ergriff
Wer Du wohl bist, woll´t ich Dich fragen
Doch eigentlich war es mir klar 
Ich bat Dich es mir nicht zu sagen
Die Gewißheit woll´t ich nicht ertragen
Unheimlicher Greifer, laß jetzt los
Mein Gast bereits in Panik geht
Es tut jetzt langsam wirklich weh
Und lange kann ich es nicht verbergen
Du kriegst mich hier nicht klein noch raus
Du löst nur Angst beim Gaste aus
Dass ich hinausgezwungen werde
Aus meines Schiffes Schoße
Hinaus in eine finstere Nacht
Im Sumpf der Ungewißheit ganz allein
Unheimlicher Greifer hör´ jetzt auf
Und Du Gast, hör´ nicht auf mein Schrein
Sonst wirst des Greifers unfreiwill´ger Gesell
Und unterstützt sein Werk ganz schnell
Und jagst mich in die finstere Nacht
Wo- mich empfangend- Greifer lacht
Nun bräucht` ich Zeit den Greifer loszuwerden
Ich würd´ ihn verdrängen, verjagen ignorieren
So dass er aufgibt nach einiger Zeit
Und künftig nicht mal existiert in Vergangenheit
Drum überhöre meine Schreie
Ich versuch´s doch selber auch
Doch langsam sehe ich doch klar
Und lausche selbst den Schreien gar
Es gibt kein Halten auf dem Schiffe
Ich flehe selbst nun um die Hilfe
Und gebe auf, gerat in Panik
Und rufe japsend Greifers Namen
Und geb` damit ihm Identität:
H E R Z I N F A R K T
Peter Irberseder 19.3.2000, Intensivstation,
Krankenhaus Harlaching
|